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wU16 - Saisonvorbereitung erfolgreich abgeschlossen

Durch die sportlichen Erfolge der letzten Jahre eröffnen sich den Wormser Hockeymädels auch neue Möglichkeiten in der Saisonvorbereitung. So konnten sich die amtierenden Feld- und Hallenmeisterinnen aus Rheinland-Pfalz innerhalb weniger Wochen über die zweite Einladung zu einem hochrangig besetzten Vorbereitungsturnier freuen. Nach dem Turnier Anfang April in Bonn, bei dem die Wormser Mädels den besten Nachwuchsmannschaften aus Nordrhein-Westfalen gegenüberstanden, ging es nun zum Tiffy-Cup des TSV Mannheim. Hier waren neben den Gastgeberinnen mit dem ESV und dem ASV aus München zwei der führenden bayrischen Nachwuchsteams ebenso vertreten wie eine der besten Berliner Mannschaften und mit SAFO Frankfurt eine Vertretung aus der höchsten hessischen Spielklasse. 

 

Immer zum Start der Feldsaison im Frühjahr wechseln Spielerinnen die Altersklasse, wodurch die neuformierte Wormser U16 dieses Jahr zum großen Teil mit Spielerinnen des jüngeren Jahrgangs 2008 besetzt ist. Die Vorgabe für das Turnier in Mannheim war demnach, Erfahrung gegen gute Gegner zu sammeln und sich so teuer wie möglich zu verkaufen. 

 

Im Modus jeder gegen jeden standen über das Wochenende verteilt fünf kräftezehrende Spiele über jeweils 3 Drittel á 12 Minuten auf dem Programm. Im ersten Spiel ging es gegen den ASV München, eine Mannschaft die 2022 die Endrunde der Dt. U16 Feldhockeymeisterschaft erreicht hatte. Das Spiel ging durch ein Tor kurz vor Ende des zweiten Drittels unglücklich mit 0:1 verloren, da weder die Feldüberlegenheit noch die vielen eigenen Chancen genutzt werden konnten und einmal auch der Pfosten einem mehr als verdienten Unentschieden im Weg stand. Im zweiten Spiel gab es ein Wiedersehen mit der SG Rotation Prenzlauer Berg. Die Berlinerinnen waren im Herbst letzten Jahres die Achtelfinalgegner der TG Worms bei der Endrunde zur Dt. U14-Meisterschaft. Damals waren die Berlinerinnen haushoch überlegen und die Erinnerung an die hohe Niederlage in Hamburg merkte man dem Team aus der Nibelungenstadt an. Der Respekt war groß und das Spiel ging folgerichtig verloren – aber mit 0:4 weit weniger hoch als noch vor einem halben Jahr.

 

Auch im dritten Spiel des Tages waren die Wormserinnen auf dem Papier in der Außenseiterrolle. Doch gegen SAFO Frankfurt platzte der Knoten und die Mannschaft konnte sich für die schon im ersten Spiel gezeigte gute Leistung belohnen. Die Trainer Nicole Hasselmann und Alex Kempf sahen mit dem zahlreich mitgereisten Anhang ein souveränes und ungefährdetes 3:1, das den ersten Turniertag mehr als versöhnlich enden ließ. 

 

Am Sonntag standen noch zwei Partien an. Als erstes sah man sich dem ESV München gegenüber, dem deutschen U16-Vizemeister der letzten Feldsaison und klarem Turnierfavoriten. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel, zwar mit leichten Vorteilen für die Münchnerinnen, aber nicht ohne eigene Chancen. Eine konzentrierte Abwehrleistung ließ die Gegnerinnen ein uns andere Mal vergeblich versuchen in Führung zu gehen, bevor ein perfekt vorgetragener Angriff das Spiel zu Gunsten der Münchnerinnen entscheiden konnte. Bemerkenswert war jedoch, dass dieses 1:0 bis zum Schluss Bestand hatte und man drauf und dran war, mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sogar eine Überraschung zu schaffen. Trotz Niederlage war das eines der Spiele, auf das die Wormserinnen aufbauen können. Allein für die Erfahrung, die aus solchen Begegnungen gezogen werden kann, hat sich die Turnierteilnahme gelohnt. 

 

Mit weiter gestärktem Selbstvertrauen ging es zum Abschluss gegen die Gastgeberinnen. Die Wormser Mädels zeigten sich von Beginn an unbeeindruckt vom großen Namen aus der Hockey-Bundesliga. Sie übernahmen sofort die Kontrolle und konnten mit 1:0 in die erste Pause gehen. Im 2. Drittel zeigten sie dann die beste Turnierleistung und erhöhten durch ein perfekt vorgetragenes Umschaltspiel auf 2:0. In der Folge bäumten sich die Mannheimerinnen zwar nochmals auf, konnten aber gegen eine gut stehende Wormser Abwehr nichts mehr ausrichten.  

 

Das Turnier beendeten die Wormserinnen auf dem 4. Platz. Dass die Spielerinnen damit nicht ganz zufrieden waren, spricht Bände. Denn der Anspruch an sich selbst ist gestiegen, seit die Wormserinnen die Chance haben, öfter gegen Topteams aus anderen Bundesländern zu spielen und dabei merken, dass sie immer besser mithalten können. 

 

Jetzt gilt es aber, fokussiert in die anstehende Feldsaison zu gehen und zu versuchen, den Landesmeistertitel zu verteidigen. Mit der TG Frankenthal stellt sich gleich am ersten Spieltag der letztjährige Vizemeister auf der Jahnwiese vor. Ein Sieg gegen den Dauerrivalen aus der Nachbarstadt wäre ein erster kleiner Schritt zur nächsten Teilnahme an der Endrunde einer Dt. Meisterschaft. Unmöglich scheint das nach den Eindrücken aus der Vorbereitung nicht. 

 

Es spielten: Emily Beck (TW), Johanna Behr, Vivyen Magoss, Carla Schüssler, Nele Gassem, Leni Gassem, Lotte Hasselmann, Emma Pulido-Müller, Johanna Dörr (2), Lara Decker (3), Wasiliki Daga, Franziska Wieser, Ellen Kulzer, Marta Turgetto, Antonia Jung, Fiona Koch

 

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